Wie kann ich Gespräche lösungsorientiert und mit einem klaren Ablauf führen?
Joining und Ankommen: Wichtig ist, dass die Person sich zu Beginn des Gesprächs wohl fühlt. So kann man am Anfang offene informelle Fragen stellen, wie z.B. «Wie war dein Start in den Tag?», «Wie geht es dir?» oder «Wie war die Arbeit?»
Problembeschrieb: Nun möchten die Personen über das Problem sprechen. Ist es eher ein Elterngespräch, dann werden nun die Anliegen gesammelt und priorisiert. Ebenfalls wichtig in dieser Phase, das Zeitbudget und die Erwartungen klären.
Ressourcen aktivieren: Schauen Sie, dass nicht zu lange über Probleme gesprochen werden (Problemtrance). Darum können Sie hier z.B. fragen: «Ist es manchmal irgendwie anders und das Problem tritt weniger oder nicht auf?»
Wunschzustand: Bevor ein realistisches Ziel gesetzt wird, lassen wir das Unmögliche möglich werden. «Angenommen, heute Nacht würde das Problem weggezaubert…»
Zielfindung: Der Wunschzustand wird auf einen ersten Schritt angepasst. Was könnte ein Ziel sein?
Massnahmen: Verschiedene Massnahmen, Ideen etc. sammeln, um dem Ziel näher zu kommen.
Konkrete Umsetzung: Welches Experiment könntest du bis zum nächsten Mal ausprobieren?
Genauso wichtig wie der Start ist der Schluss: «Kannst du jetzt mit einem guten Gefühl nach Hause gehen oder fehlt noch etwas?
Nutzen für die Kinder und Eltern:
Sie können das Problem oder Anliegen strukturiert und effizient besprechen.
Das Potenzial, welches in jedem Menschen steckt, kann so abgerufen werden. Jeder ist Experte für sein Problem.
Nutzen für die Lehrpersonen:
Sicherheit in der Gesprächsführung.
Effizienter und effektiver Ablauf.
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