top of page
Autorenbildideen-koffer

Teil 3: Wenn der Leitwolf nicht konstruktiv mitmacht

Wie gewinnt der Bär wieder an Autorität zurück

In der dritten Folge von "Hierarchie der Wölfe: Ein Blick ins Rudel" sehen wir uns mit einer herausfordernden Situation konfrontiert. Der Leitwolf hat begonnen, sich von der Lehrperson, symbolisiert durch den Bären, zu distanzieren. Anstatt den Anweisungen der Lehrperson zu folgen, versammelt der Leitwolf andere Wölfe um sich und agiert gegen die Lehren und Ratschläge des Bären. Diese Entwicklung bringt das Rudel in Unruhe und wirft die bestehende Hierarchie aus dem Gleichgewicht.


Die Lehrperson, der Bär, erkennt, dass es in dieser Situation wichtig ist, die Autorität aufrechtzuerhalten, ohne jedoch in eine Machtkonfrontation zu geraten. Um dies zu erreichen, entscheidet sich der Bär dazu, nicht auf Augenhöhe mit dem Leitwolf zu agieren, sondern eine Position einzunehmen, die eine Stufe über der des Leitwolfs liegt. Diese Strategie dient dazu, die Hierarchie im Rudel zu respektieren, aber dennoch klare Grenzen und Anweisungen zu setzen.


Parallel dazu beginnt der Bär regelmäßige Gespräche mit den Eltern des Leitwolfs zu führen. Hierbei geht es darum, das Verhalten des Leitwolfs und dessen Auswirkungen auf das Rudel zu thematisieren. In diesen Gesprächen wird der Leitwolf mit seinem Verhalten konfrontiert und die Konsequenzen seines Handelns werden deutlich gemacht. Die Eltern werden als Partner in diesem Prozess betrachtet, um gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten.

Die Gespräche dienen nicht nur dazu, das Verhalten des Leitwolfs zu adressieren, sondern auch dazu, Unterstützung und Verständnis von den Eltern zu gewinnen. Sie erfahren, wie sich das Verhalten ihres Kindes auf die gesamte Klasse auswirkt und wie wichtig es ist, gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Die Eltern werden ermutigt, zu Hause mit dem Leitwolf über sein Verhalten zu sprechen und ihn dazu zu ermutigen, wieder in die positiven Bahnen zurückzufinden.

Es wird deutlich, dass dieser Prozess Zeit und Geduld erfordert. Das Verhalten des Leitwolfs kann nicht von heute auf morgen geändert werden. Die Lehrperson und die Eltern müssen kontinuierlich am Ball bleiben und sicherstellen, dass regelmäßige Gespräche und Unterstützung stattfinden. Wenn die Gespräche zu früh eingestellt werden, besteht die Gefahr, dass der Leitwolf und das gesamte Rudel in alte Verhaltensmuster zurückfallen.

Die Episode endet mit einer hoffnungsvollen Note, da der Leitwolf langsam beginnt, sein Verhalten zu reflektieren und sich allmählich wieder der Führung des Bären zu öffnen. Diese Wendung betont die Bedeutung von Kommunikation, Geduld und Zusammenarbeit, um eine positive Veränderung in einer Gruppendynamik herbeizuführen.

4 Ansichten0 Kommentare

Comments


bottom of page